Die Sache mit der Dusche
Momentan werden bei uns Rohre verlegt, damit wir nicht mehr
mit einer Gasflasche kochen müssen, sondern „luxuriös“ einen Gasanschluss
haben. Ich habe wirklich keine Ahnung was das mit den Wasserleitungen zu tun
hat, aber als wir heute Nachmittag etwas müde vom Tag nach Hause kamen und uns
wegen der Hitze unter die Dusche stellen wollten, stellten wir fest, dass aus
keinem der Wasserleitungen Wasser kam. Gedankenlos drehte ich am Wasserhahn so
lange rum, bis ich verstand, dass dort tatsächlich kein Wasser rauskommen wird.
Irgendwann ging ich dann raus und setzte mich in die Sonne.
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Unsere Einfahrt |
Etwas später dann kam Maria José vorbei und redete
irgendetwas mit Myriam, als sich beide auf einmal wunderten, mit welcher
Euphorie ich drinnen die Dusche volle Pulle aufgedreht hatte; bis auf einmal
eine riesige Pfütze aus dem Spalt hervortrat. Als sie dann die Tür öffneten,
konnten sie weit und breit keine Natasha unter der Dusche sehen; dafür aber ein
volles Waschbecken, das gerade am Überlaufen war. Ich hatte zuvor den
Wasserhahn in die falsche Richtung zugedreht!
Es ging also wieder routiniert
an die Arbeit, das gesamte Wasser irgendwie loszuwerden. Mich wundert hier gar
nichts mehr! Auch, dass man seine Sachen besser nicht irgendwo liegen lässt, da
diese schnell verschwinden können! Nicht mal im Seitenfach des eigenen Autos!
„Ach, das gehört bestimmt sowieso“, schwupp die wupp, da war die Trinkflasche
weg! Dennoch, auch wenn die Kultur ihre Macken hat; ich fühle mich hier sehr
wohl und sofort angenommen. An dieser herzlichen und liebevollen Art können wir
Deutschen uns ruhig einmal eine Scheibe abschneiden!
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