Vom leckersten Essen der Welt und einer Stadt mit Hippie-Anziehungskraft

Wie wir durch Samaipata schlendern
Was machen eigentlich die anderen Volunteers so? Diese Frage stellte ich mir in letzter Zeit immer öfter, bis Myri und ich dann eines Tages unsere Koffer (beziehungsweise Rucksäcke) packten und uns auf die zweistündige Fahrt nach Lajaz machten. Mit dem Truffi.
Leider saßen Myriam und ich beide vorne, was bedeutete, dass ich mich quasi mitten in die Schaltung des Fahrers setzte und er am Ende glaub ich einen fiesen Muskelkater im Handgelenk hatte.
Endlich angekommen stiegen wir aus und ich bewunderte die krasse Natur, die Berge, die frische Luft. Das Projekt ist zwar nicht gerade zentral an der Stadt, es gibt kein Internet und nicht mal warmes Wasser, aber der Ausblick ist wirklich genial. Urlaubsfeeling garantiert!
Flo fischte uns dann mitten auf dem Weg mit dem Traktor auf und als wir dann winkend auf der Ladefläche des Traktors das Gelände erreichten, konnte man uns kaum verkennen. Eine wirklich sehr imposante Ankunft.
Unser Heim
Also das erste, was mir so hängen geblieben ist, ist das Essen. Das Essen hier ist wirklich der Hammer. Seien es Schoko-Donuts, Erdnuss-Suppe, Pizza Hawaii, Kartoffelbrot, Hefezöpfe,  Nektarinenkuchen oder auch einfach nur eine heiße Schokolade zwischendurch; es ist immer irgendetwas da. Myriam und ich hatten dann auch noch die Ehre, in dem schönen Freiwilligenhaus auf dem Hügel zu hausen.
Natürlich ist das Ganze keine Hotelanlage, sondern ein Heim, und zwar für körperlich und geistig Beeinträchtigte. Melissa und Flo müssen in ihrem Projekt jeden Tag um 6 Uhr aufstehen und die Patienten waschen, beziehungsweise wickeln. Eine ganz schön schmierige Angelegenheit, wie ich dann mal eines Abends feststellen durfte. Der Schwerpunkt der beiden Freiwilligen liegt darin, sich um die Menschen dort zu kümmern und sie zu unterhalten.
Am Tag darauf entschieden wir uns spontan dazu, das andere Projekt in Samaipata zu besuchen, und ich glaube, ich habe mich richtig in dieses kleine Hippie-Städtchen verliebt. Ja, ihr hört richtig! Hippies! Dieser bunte kleine Ort scheint diese nur so anzulocken. Dreadlocks, Sandalen, Turihosen,  geknüpfte Armbänder und Piercings weit und breit. Bemalte Wände, Straßenstände, süße kleine Lokale, ein griechisch eingerichteter Park und natürlich die Berge im Hintergrund.
Nachdem wir (beziehungsweise die anderen) fertig waren, das Netz zu nutzen (mein Handy ist hier schon zum 2. Mal kaputt), gingen wir nach Dämmerung in ein kleines lila-türkis gestrichenes Restaurantchen Pizza essen, wo ich unter Gesang eines Straßenmusikers und der entspannten Bob-Marley-Stimmung die leckerste Pizza essen durfte, die ich jemals gegessen habe! Dazu frischer Limonensaft. 😋
Ein Kokos-Eis später besuchten wir dann das Projekt, wo Diana gerade fleißig mit den Kindern am Backen war. Wir quatschten noch ein wenig bis wir dann gingen und noch die restlichen Tage in Lajaz genossen. Also wir kommen wieder!

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