Auf dem Machu Picchu - einer uralten Inkastadt




Irgendwann kamen wir dann auch in Cucso an. Und ich muss ehrlich zugeben, dass dies die unangenehmste Fahrt aller Zeiten war. Wo ich mich am Anfang noch vor dem „Inka-Bad“ drückte, was quasi… NICHTS war (also einfach auf die Straße hocken und pinkeln. Vor allen anderen.), bereute ich später zutiefst. Die Toilette an Bord schien angeblich kaputt zu sein, wenn man das unter Türklemmen so formulieren kann, was für mich bedeutete, 3 volle Stunden auf dem Sitz zu verbringen und sich die verschiedensten Mechanismen auszudenken, den Drang zurückzuhalten. Endlich angekommen erleichterte ich mich gleich zwei Male auf der Bahnhofstoilette, bis wir uns dann auf den Weg zu unserem Hostel machten. Dies war ein sogenanntes Gemeinschaftshostel, es konnten also diesmal auch fremde Leute in unserem Zimmer landen. Das Bad allerdings war ganz witzig, ein Balkon war provisorisch zu einem verglasten Raum umgebaut wurden, wo die Dusche in der Mitte des Raumes frei stand, und man sich  im gegenüberliegenden Spiegel beim Duschen beobachten konnte. Danke dafür! Ein Highlight gab es dann aber doch, nämlich gab es doch tatsächlich warmes Wasser! Das hatte ich schon ewig nicht mehr gesehen und vor allem gefühlt! Am nächsten Tag dann, (also um 3 Uhr Nachts 😊) ging es endlich zu unserem größten Ausflugsziel. Dem Machu Picchu. Der Weg dahin ist allerdings etwas kompliziert. Man fährt von Cucso mit dem Bus nach Ollantaytambo, von dort geht es dann weiter mit einem vorgebuchten Inka-Zug, der uns zu dem kleinen Städtchen Aquas Calientes (=heiße Quellen) brachte. Von dort aus musste man dann „nur noch“ das Ticket buchen und den Bus nach oben auf den etwa 2.500 Meter hohen Berg nehmen.

Oben angekommen begannen wir gleich mit der Tour, die wir von einer guten Freundin bekamen, die Reiseleiterin war. Die Tour war wirklich sehr interessant, auch wenn ich dann leider wieder eine Blasenattacke bekam.
Am Abend waren wir dann endlich fertig, und das auch mit dem Tag. Trotzdem ging es natürlich zu Fuß wieder nach ganz unten, um dann erschöpft zusammenzuklappen. Dieser Tag war wirklich super anstrengend. Nicht, dass wir um 3 Uhr Nachts aufgestanden sind, 1000 Meter in die Höhe und dann mehrere Meter wieder hinuntergestiegen wären, nein. Wir hatten dann tatsächlich auch nicht viel Zeit am nächsten Tag auszuschlafen, denn wir mussten früh genug aus unserem Bettchen raus und das Hostel verlassen.
Nach einer kleinen Stadtbesichtigung der kleinen Stadt Cusco, die teilweise auch von den Inkas miterbaut ist, ließen wir Ingrid zurück und ging es natürlich wieder auf den letzten Drücker zum Bahnhof. Die Erstaunung war sehr groß, als man uns mitteilte, dass man in Peru nicht zu 4 auf der Taxi-Rückbank sitzen durfte, sowas hatten wir schon lange nicht mehr erlebt! Empört warteten wir auf das nächste Taxi, das uns dann noch gerade rechtzeitig, bevor der Bus losfuhr, zum Terminal brachte. Dass der Bus pünktlich ist, hätten wir ja nicht wissen können!

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