Wie wir 2 Nächte im Bus überlebten und bei der Ankunft direkt überfallen wurden



Die nächsten Tage waren leider nicht mehr so blendend, wie man dem Titel schon entnehmen kann. Alles begann abends, wo wir uns in den nächsten Nachtbus fielen ließen. Erstraunlicherweise waren die Busse hier in Peru viel luxuriöser als in Bolivien, und erinnerten an ein Flugzeugservice. Decken und Essen wurde verteilt, und sogar ein Sicherheitsfilm lief. Tatsächlich schaffte ich es sogar einen Augenblick zu schlafen, wurde aber dann von dem grandiosen Weckmechanismus des Busses geweckt, indem von dem ein auf den anderen Moment lautstark die Musik anging. Und das um 5 Uhr morgens! Wir stiegen also aus in Puno, und da unsere nächste Verbindung erst in 3 Stunden fahren sollte, frühstückten wir „gemütlich“ am Terminal.
Unser nächtliches Frühstück
Irgendwann fuhren wir dann mit der nächsten Linie los, mussten allerdings an der Grenze ewig lang warten, außerdem uns im Bus eine Predigt eines muslimischen Einwanderer anhören, der uns allen erzählte, wie er seine eigene Kultur in die peruanische einbrachte. Schlafnachholen war da also gar nicht.
Irgendwann kamen wir dann in La Paz an. Um uns die Stadt ein wenig anzuschauen, blieb uns nicht viel Zeit, und so verabschiedeten wir uns irgendwann von Flo und Melissa, um dann zu viert weiterzudüsen. Und zwar nach Uyuni. Auch hier ging es wieder in einen ranzigen Bus, und begeistert durfte ich dann nachts feststellen, dass mein zurückgelehnter Sitz jedes Mal wieder in Zeitlupe nach vorne fuhr, bis ich aufwachte und sich das ganze wieder von vorne abspielte. Als wir dann am nächsten Morgen um 6 Uhr wirklich hundemüde aus dem Bus kletterten, hätte ich für einen Moment denken können, mein Blog hätte vielleicht den Durchbruch erlitten, denn ich wurde von gefühlten 20 Menschen sofort überfallen und es wurde auf mich eingeredet.
Die vielen „Paparazzis“ wollten uns für ihre Tour gewinnen, die durch die Salzwüste gehen sollte und quasselten wie Enten pausenlos auf uns ein, bis wir schließlich mit unserem Gepäck davon liefen und in einem Café Unterschlupf suchten. Dann fanden wir auch schon eine Organisation und die Tour ging direkt los!

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Nur noch ein paar Wochen!

Vom leckersten Essen der Welt und einer Stadt mit Hippie-Anziehungskraft

Da waren es nur noch ... 0!