Von einer Welt aus Salz, Flamingos und bunten Lagunen
Diese Tour durch die sogenannte „Salar de Uyuni“
(=Salzwüste) war für mich eines der Höhepunkte. Skandalös und aufregend wie
immer!
Tag 1: Alles fing damit an, dass wir in den falschen Jeep
stiegen. „I think we are wrong here!“, erklärte ich den beiden neben mir
sitzenden Engländern, was mit Gelächter kommentiert wurde. Als wir uns dann in
den endlich richtigen, mit aggressiven grünen Flammen besetzten Jeep setzten, durfte
ich mit Freude feststellen, dass uns zwei Niederländer auf unserer Tour
begleiten würden. Wir würden sicher viel Spaß haben! Dann ging es auch schon
los!
Erste Station waren verlassene Züge, die am Rande der Schienen deponiert waren. Weiter ging es dann in die Salzwüste, die aber aufgrund der Regenzeit komplett unter Wasser stand. Wir konnten also leider keinen Salz sehen, dafür aber später von unseren Füßen und Beinen kratzen. Das Mittagessen nahmen wir in einem kleinen aus Salz gebauten Lokal zu uns.
Erste Station waren verlassene Züge, die am Rande der Schienen deponiert waren. Weiter ging es dann in die Salzwüste, die aber aufgrund der Regenzeit komplett unter Wasser stand. Wir konnten also leider keinen Salz sehen, dafür aber später von unseren Füßen und Beinen kratzen. Das Mittagessen nahmen wir in einem kleinen aus Salz gebauten Lokal zu uns.
Dann fuhren wir ca. 3-4 Stunden „ziellos“ durch die Wüste,
bis wir dann in einer schicken aus Salz erbauten Jugendherberge ankamen. Wo wir
dann erfuhren, dass wir von den 3 anderen Reiseführern die einzige Gruppe war,
die hier heile angekommen war. Die anderen schienen Probleme zu haben, da sich
vor ihnen auf dem schmalen Weg eine Strömung auf dem Weg angebannt hatte, die
vom „See“ rechts und links kam. Für uns bedeutete das: STURMFREI!
Tag 2: Wir wachten langsam auf und vergaßen beim Aufstehen,
dass der ganze Boden praktisch nur aus Salz bestand. Na toll! Nach dem
Frühstück ging es wieder in unseren coolen Jeep, wie versprochen fuhren wir um
Punkt 8 Uhr los. Quatsch!
An diesem Tag sahen wir Flamingos, rote und grüne Lagunen,
viele wunderschöne mit Nebel besetzen Berge und besondere Felsen. Ich kann
jetzt hier noch weiter beschreiben, was wir so alles gesehen haben, aber ich
denke, dazu gibt es keine Worte. Um diese Eindrücke auch nur ansatzweise
verstehen zu können, könnt ihr euch einfach meine Bilder dazu anschauen, die
ihr auch in meiner Galerie findet.
Am Abend dann fanden wir ins zweite Hostel, was ehrlich
gesagt im Nichts war. Während Alex in der Kälte noch darüber grübelte, wie er
seinen Durchbruch hier mit einer Sauna für Touristen schaffen konnte, waren wir
schon längst drinnen und ließen uns wieder ein leckeres Abendessen schmecken.
Heute gab es dazu tatsächlich sogar einen Wein serviert!
Tag 3: Begann schon um 4 Uhr morgens, wo wir aufstehen
mussten, damit wir noch alles schafften. Auf der Fahrt musste ich mit
Erschrecken feststellen, dass doch tatsächlich Schnee lag! Kein Wunder, denn
wir waren um die 4500 Meter über dem Meeresspiegel. Das erste, was wir sehen
konnten, waren Dämpfe, die aus dem Boden an die Oberfläche quollen. Wirklich
sehr beeindrucken, vor allem, weil sie in der Dunkelheit leuchten! Weiter ging
es dann an weitere Lagunen und Berge, bis wir dann irgendwann die heißen
Quellen erreichten, um dort ein kleines Bad nehmen zu können.
Drinnen bleiben darf man allerdings nur eine halbe Stunde,
denn wenn man zu lang drinbleiben würde, könnte das aufgrund des
Metallvorkommens im Wasser gefährlich werden. Tatsächlich hat man das Gefühl,
die Metalle würden einem im Wasser zerdrücken, und am Ende ist man wirklich
sehr sehr müde und fühlt sich total schwach. Was gut für uns war, denn jetzt
war die Fahrt ja noch 6 Stündchen, ehe wir wieder an die nächste Zivilisation
kamen. Eine Städtchen namens Cristobal. Als wir dann endlich wieder in Uyuni
waren, verabschiedeten wir uns von unserem coolen Guide, der tatsächlich der
einzige gewesen war, der nie irgendwo im Schlamm stecken geblieben war. Abends
dann setzen wir uns noch in ein Restaurant, wo wir uns eher wie Eindringlinge
vorkamen, als die Bedienung genervt von ihrem Platz aufstand, um eine Bestellung
aufzunehmen. Wie wir später erfuhren, hatte sie den niederländischen Typen
deren Bestellung sogar mit einem einfachen „Nein“ verweigert! Leute gibt’s!
Wir setzten uns also in den nächsten Bus, ich unterhielt
mich noch mit 4 Studenten aus Brasilien, ehe wir dann alle in den Schlaf
nickten.
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